Biographie ...

äh... Autochemographie ... Autobiographie


An einem kalten Februartag vor langer Zeit wird Heini in der Klinik des St. Martinus-Krankenhauses zu Tage gefördert. Aufgrund einer starken Narkose verschläft er die ersten Tage seines Lebens, außerdem wundert er sich, was er in einer Frauenklinik zu suchen hat, erkennt aber da schon die Vorteile, von Frauen umgeben zu sein!

Und bereits während des Aufwachens in der Klinik wird Heini größer, älter, schwerer und wie sollte es anders sein, auch attraktiver ... Nachdem er dann gelernt hat, selbständig zu essen und zu trinken, sowie sich die Schuhe ohne Verletzungsgefahr für sich und andere zu binden, wird er in die Schule geschickt.Dort wird er natürlich im Laufe der Zeit weiter älter, größer, schwerer und noch attraktiver ... 




Mein Elternhaus ...

Mit 16 Jahren bekommt Heini erstes Moped. Nun ist er mobil und kann seinen Radius ausweiten. Er sägt sich ein Peace-Zeichen aus Sperrholz, hängt es sich um den Hals und besucht sein erstes Rockkonzert in einer Viehhalle in Düsseldorf-Garath. Seine Eltern sind stolz auf ihren Sohn, hat er doch endlich die richtigen Idole gefunden (sie halten das Peace-Zeichen für den Mercedes-Stern)!

Seinen 18. Geburtstag feiert Heini mit viel zu viel Hühnersuppe auf einer Autobahnraststätte und ein neuer Lebensabschnitt beginnt für ihn ...

Er beginnt eine Lehre als Augenoptiker, doch sie bringt ihm nicht den rechten Durchblick. Nach dem Abschluß der Lehre macht er dann seinen Zivildienst als Sanitäter. Geht für ein Jahr als Berliner nach Berlin, wird in der Zwischenzeit älter, nicht mehr größer, aber immer schwerer und attraktiver .. und beschließt für ein Jahr in die Meditation nach Nepal zu gehen.




Danach besteigt Heini als erster Mensch mit verbundenen Augen den Mont Everest.


Fleiß, Ausdauer, Präzision, unbedingter Gehorsam, frisch gewaschene Hemden, Toilette mit Wasserspülung, asketisches Leben und ab und zu mal eine Hühnersuppe auf der Autobahn.

Mit diesen Erkenntnissen findet er endlich die richtige Frau, die ihm nun seine Hemden wäscht, ihm eine leckere Hühnersuppe kocht und seinen sprichwörtlichen Humor bewundert.

Auf seinem 30. Geburtstag rutscht er aus, stürzt mit dem Kopf in die Geburtstagssahnetorte und unter allseitigem Gelächter wird eine bahnbrechende Innovation des Humors durch Heini ausgelöst ...

Mittlerweile wird er aufgrund seines wahnsinnigen Humors zu allen Festivitäten und Feierlichkeiten bei Verwandten und Bekannten eingeladen. Er ist viel unterwegs ... sieht viel ... wird älter, immer reifer und weiser und noch attraktiver .. und hat endlich sein Höchstgewicht erreicht ...

Heini erweitert sein Leben mit dem grünen Gürtel in Jiu Jitsu, zwei Telefonanschlüssen, einem Handy, 2 Autos, einer Mikrowelle, Geschirrspüler, Wäschetrockner, endlich eine Lebensversicherung, Zentralheizung und einem Faxgerät.

Er reist viel, lernt die Sprachen aller Länder und beherrscht derzeit 12 Sprachen und weitere verschiedene Stammesdialekte. Bei guter Witterung hat Heini einen IQ von 180 .. bei Fön fällt er schon mal drastisch .. er fängt an Steine zu sammeln, zieht in ein größeres Haus, hat jetzt zwei Klos mit Wasserspülung, zwei Garagen, erhöht die Lebensversicherung, wird älter, noch attraktiver, hat Schwierigkeiten sein Gewicht zu halten und ist mittlerweile in der glücklichen Lage 100 verschiedene Cognac-Sorten am Geräusch des Eingießens zu erkennen, eine wahre Meisterleistung!!

Dann schafft sich Heini einen PC an und verliert dadurch mehr und mehr die bis dato erworbenen Fähigkeiten und meldet sich eines Tages in einem Anfall von geistiger Umnachtung ohne Rücksicht auf andere bei AOL an und lebt in den Chaträumen seine humoristische Ader aus, erreicht einen außergewöhnlichen Bekanntheitsgrad und ist aus AOL nicht mehr wegzudenken. In seinem Büro steht neben dem PC ein Kühlschrank und der Boden ist liebevoll mit Heu ausgelegt .. falls es online mal später werden sollte. Die Anschaffung eines Campingklos zieht Heini ernsthaft in Erwägung.

AOL ist Heinis Welt ...




Im Frühjahr wird eine Suite im LKH Dusseldorf frei. Aufgrund seiner Verdienste im gnadenlosen Einsatz dessen, was er als Humor bezeichnet, bekommt Heini diese Suite auf Lebenszeit. Seine unmittelbaren Zimmernachbarn sind Napoleon und Mussolini!


Dank einer immer innigeren Beziehung zur Ehegattin des Anstaltsleiters erhält er zahlreiche Vergünstigungen, wie ausgedehnten Freigang, Gratisbahncard für die Linie 3, um zu seiner favorisierten Gaststätte Schumacher in der Oststraße zu fahren und andere ...
Diese Biographie in der Gesamtausgabe gibt es als Fachbuch

„Der wirklich letzte Heini -  Speerspitze deutschen Humors oder Scharlatan?“


beim Verlag WoWoWo oder als Roman im Verlag Sülze und Jägerschnitzel ...


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