Pinguin-News





Da wird aber gleich einer durch die Luft fliegen ...

Übrigens: Das hab ich mit den Pinguinen gemeinsam, auch ich freue mich über jeden "Scheiss!"

Die explosiven Toilettengewohnheiten der Pinguine

Hoher Druck hält Gefieder und Bau sauber

Pinguine schießen scharf: Um ihr Nest nicht zu beschmutzen, pressen sie ihre Fäkalien mit extrem hohem Druck heraus. Das konnten Victor Meyer-Rochow und Jozsef Gal von der Internationalen Universität Bremen beobachten, wie das Wissenschaftsmagazin New Scientist (Ausgabe vom 10. Januar) berichtet.

Wenn Pinguine "mal müssen", halten sie ihr Hinterteil aus dem Nest und schießen ihre Ausscheidungen über den Rand, beobachteten die beiden Forscher aus sicherer Entfernung. Dabei flogen die zähen, weiß- bis rosafarbenen Hinterlassenschaften der Tiere bis zu vierzig Zentimeter weit und beschmutzen so weder Nest noch Gefieder der Vögel.

Um den Druck zu berechnen, den die Pinguine für diese Art der Exkremententsorgung aufbringen müssen, untersuchten die Wissenschaftler Beschaffenheit, Flugbahn und die beim Fliegen entstehenden Spuren der Fäkalien. Ihr beeindruckendes Ergebnis: Die Vögel erzeugen in ihrem Darm einen Druck von etwa 600 Hektopascal, was mehr als der Hälfte des normalen Atmosphärendrucks entspricht. Ein Mensch schaffe bei der gleichen Tätigkeit weniger als ein Viertel dieses Drucks – selbst bei höchster Anstrengung.
ddp/bdw – Ilka Lehnen-Beyel




Pinguine sind nur schwer aus dem Mittagsschlaf zu wecken

Betriebsamkeit in der Pinguinkolonie beeinflusst die Schlaftiefe

Auch bei Vögeln gibt es unterschiedlich tiefe Schlafphasen. Das fanden die französischen Ökologen Gérard Dewasmes und N. Loos von der University of Picardie J.Verne in Amiens bei einer Feldstudie an Königspinguinen heraus.

Die beste Zeit für ein Nickerchen ist für Pinguine nach dem Mittagessen, berichten die Forscher im Fachblatt Polar Biology. Die Ökologen verbrachten einen Monat lang in der Pinguin-Kolonie "La Baie du Marin" auf dem Crozet-Archipel, das zwischen Madagaskar und der Antarktis liegt.

Um die Hypothese zu testen, dass die Vögel zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedlich tief schlafen, schlichen sich die Forscher sehr langsam an schlafende Pinguine heran und berührten diese dann einmal pro Minute mit einem Stock an der Schulter. Oft wachten die Vögel auf, bevor die Forscher auch nur in die Nähe kamen. Doch beim Mittagsschlaf mussten sie im Schnitt neun Mal angetippt werden, bevor sie die Augen aufmachten.

Bei Vögeln, die ein Vormittagsnickerchen einlegten, brauchte es dagegen nur fünf Berührungen.

Die Forscher vermuten, dass die Betriebsamkeit in der Pinguinkolonie die Schlaftiefe steuert. Je weniger Artgenossen in die Nähe eines schlafenden Pinguins kommen, desto tiefer und erholsamer ist der Schlummer.
Ute Kehse
Anmerkung von Heini: Wenn ich einen Frack trage (Theater, Oper o.ä., schlafe ich sofort ein und bin auch durch mehrmaliges Antippen nicht wachzukriegen!!!





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